Montag, 2. November 2009

SEE 2010: Aufruf zur Teilnahme

Der Startschuss für die SEE 2010 ist gefallen: am 3. und 4. Mai 2010 findet die größte deutschsprachige Konferenz zu Vorgehensmodellen, Methoden und Techniken in der Systementwicklung im Marriot Hotel in Köln statt. Natürlich wird es um das V-Modell XT gehen aber ebenso um andere Standards der Systementwicklung und Möglichkeiten, deren Einhaltung nachzuweisen. Das Motto im nächsten Jahr lautet daher "Erfolgreich mit Standards".

Wer einen eigenen Beitrag zur Konferenz leisten möchte, findet den "Call for Contribution" auf der Konferenzseite.

Mittwoch, 28. Oktober 2009

V-Modell XT und Open Office 3

Seit der Version 1.2.1 setzt das V-Modell XT auf OpenOffice.org als Exportinfrastruktur. Bislang ist immer Portable OpenOffice in der Version 2.x zu Einsatz gekommen, jedoch bestand auch immer schon die Möglichkeit, ein bereits installiertes OpenOffice zu verwenden. Dies war insbesondere dann erforderlich, wenn die V-Modell-Werkzeuge auf einer Nicht-Windows-Plattform (Linux oder Mac) zum Einsatz kamen.

Mit dem Wechsel auf OpenOffice.org 3.x gab es allerdings einige Probleme: So blieb der Export der Vorlagen und der Prozessdokumentation einfach hängen oder brach einfach ab. Heute ist die Version 1.3.4 des Projektassistenten auf SourceForge veröffentlicht worden, die dieses Problem behebt. Die V-Modell-Werkzeuge funktionieren nun mit der Version 3.x von OpenOffice auch auf Nicht-Windows-Plattformen klaglos.

Die aktuellen Versionen sind hier zu finden:
Eines ist jedoch bei dieser neuen Version noch zu beachten: Wenn der Projektassistent mittels des Shell-Skripts gestartet werden soll, ist dies ggf. noch mithilfe von chmod a+x startup-de.sh als ausführbar zu markieren. Weiterhin können (beim Mac war das der Fall) noch Probleme mit den Zeilenumbrüchen im Skript auftreten. Das führt zu Fehlermeldungen. In diesem Fall müssen die Umbrüche im Skript noch mal angepasst werden.

Samstag, 29. August 2009

Das V-Modell XT für die Westentasche - 2. Auflage

Das V-Modell XT ist im Februar 2009 in der Version 1.3 veröffentlicht worden. Dieses Release richtet sich insbesondere an Prozessingenieure, jedoch wirken die Änderungen auch auf die Anwender. Daher haben wir unser Kompaktbuch "Das V-Modell XT" aktualisiert und auf die neue Version 1.3 abgestimmt.





Das Buch ist fertig und gedruckt und ist ab sofort bestellbar.

Mittwoch, 12. August 2009

Zu viel Intelligenz ist auch nicht gut...

Das lernt man sehr schnell, wenn man mit dem Internet Explorer den Online-Installer des V-Modells herunterladen will. Dieser liegt als jar-Archiv vor - eigentlich eine Zip-Datei, nur mit anderer Dateiendung. Der Internet Explorer erkennt dies korrekt und bietet eigentlich richtig das Herunterladen und Speichern einer Zip-Datei an:


Haken an der Sache ist: Damit funktioniert der Installer nicht mehr, der ja von der Java-Laufzeit ausgeführt werden soll. Um dem beizukommen, macht man einfach Folgendes:

1) Im Downloadbereich klickt man nicht einfach auf den Link des Installers, sondern ruft mit der rechten Maustaste das Kontextmenü auf und wählt Speichern unter...

2) Im angezeigten Dialog bietet der Internet Explorer wieder zunächst die Option an, eine Zip-Datei zu speichern. Wählen Sie im Auswahlfeld für den Dateityp einfach Alle Dateien und ergänzen Sie dann den darüber stehenden Dateinamen einfach um die Endung ".jar".


Danach sollte dann alles wie gewohnt laufen.

Dienstag, 16. Juni 2009

Das V-Modell XT sofort starten...

Das V-Modell kommt ja bekanntermaßen bereits mit zwei Referenzwerkzeugen. Diese unterstützen einmal die organisationsspezifische Anpassung des V-Modells (der V-Modell XT Editor) und weiterhin die projektspezifische Anpassung (das Tailoring). Letzteres wird durch den V-Modell XT Projektassistenten umgesetzt, der gleichzeitig verschiedene Exporte erstellt, die in einem Projekt nützlich sein können. Konkret sind das:

  • eine angepasste Projektdokumentation
  • eine Menge von Dokumentvorlagen
  • ein initialer Projektplan
  • eine maschinenlesbare Form des projektspezifisch angepassten V-Modells
Nachteilig ist es jedoch oftmals, das die Exporte "unorganisiert" im Sinne der eigentlichen Projektarbeitsumgebung erstellt werden. Wird z.B. eine integrierte Entwicklungsumgebung verwendet, ist durch den Initiator des Projekts eine entsprechende Bereitsstellung der Exporte für diese Umgebung zu organisieren und durchzuführen.
Da das V-Modell jedoch formal basiert ist, also über ein Metamodell verfügt, das die möglichen Datenstrukturen beschreibt, kann dieser Vorgang auch in weiten Teilen schon automatisiert erfolgen. Das Process Enactment Tool Framework (PET) setzt dies um. Es stellt eine (erweiterbare) Werkzeugplattform zur Verfügung, mit deren Hilfe ein V-Modell für eine bestimmte Zielumgebung transformiert werden kann. Unmittelbar im Anschluss an das Tailoring mit dem Projektassistenten greift PET die Exporte ab und generiert z.B. vollständige Arbeitsumgebungen für verteilte Teams oder Vorlagen für komplexe Entwicklungsumgebungen.

PET ist als Open Source Projekt auf CodePlex gehostet. Es steht unter der Apache 2.0 Lizenz und ist auf Basis der .NET 3.5 Plattform entwickelt. Die aktuelle Implementierung unterstützt auf der Prozesseingabeseite das aktuelle V-Modell XT in der Version 1.3 (inkl. aller Metamodell-konformen Varianten sowie die Deutsche und die Englische Version).
Auf der Seite der Zielwerkzeuge werden aktuell unterstützt:
  • Export für Microsoft Sharepoint (vollständige Arbeitsumgebung)
  • Export für Microsoft Team Foundation Server (Erstellung von Process Templates)
  • Export für Microsoft Word 2007/2008 (Erzeugung von docx und dotx Dokumentvorlagen)
Die Plattform ist offen und verfügt über ein vollständig dokumentiertes API, sodass Erweiterungen sowohl auf der Prozess- als auch auf der Werkzeugseite möglich (und erwünscht) sind.

Montag, 15. Juni 2009

Was bedeutet eine PDS?

Wer mit dem V-Modell XT die Projektplanung durchführen oder unterstützen möchte, muss verstehen, was die Projektdurchführungsstrategien (PDS) genau bedeuten. Dies betrifft in erster Linie Projektleiter (erstellen Projektpläne), Prozessingenieure (erstellen das Vorgehensmodell) und Werkzeughersteller (bauen Planungswerkzeuge).

Seit der Version 1.3 enthält das V-Modell XT ein komplett neues PDS-Metamodell, das an UML-Aktivitätsdiagramme angelehnt ist und das eine Modularisierung der Ablaufdefinitionen unterstützt.

Was eine PDS genau bedeutet und wann ein Projektplan konform zum Vorgehensmodell ist, definiert der folgende Technische Bericht der TU München:

Da der Bericht recht mathematisch ist, findet sich in der folgenden Präsentation eine etwas intuitivere Darstellung:

Dienstag, 2. Juni 2009

Dokumentation des V-Modell XT Metamodells

Das Metamodell des V-Modell XT stellt die Grundlage für die Strukturen und die Werkzeugunterstützung des V-Modells dar. Dieses Metamodell wurde in der neuen Version 1.3 des V-Modells grundlegend überarbeitet. Einige Neuerungen sind:

  • Unterstützung für Varianten
  • Besseres Handling der Beziehungen
  • Neues Tailoring
  • ...
Um auch Werkzeugherstellern und insbesondere den Anpassern des V-Modells ein Mehr an Informationen zugänglich zu machen, ist das Metamodell vollständig dokumentiert. In einem technischen Bericht der TU München befindet sich eine detaillierte Erläuterung der Strukturen sowie eine Aufstellung aller möglichen Operationen für die organisationsspezifische Anpassung.




Die Dokumentation ist hier zu beziehen.

Montag, 6. April 2009

Ausgestaltung der AG-Strategie: Rahmenvertrag

Die Projektdurchführungsstrategie für den Auftraggeber lässt unterschiedliche Wege zu und oft ist nicht klar, wann welche Alternative gewählt werden soll. Der folgende Projektdurchführungsplan zeigt einen möglichen Projektablauf für eine Beauftragung in Stufen:


Der Auftraggeber schreibt auf Basis seiner Anforderungen einen Rahmenvertrag aus und ruft dann nach und nach die Einzelleistungen ab. Für jeden Einzelvertrag wird der Entscheidungspunkt Projekt beauftragt aufs Neue erreicht.

Donnerstag, 26. Februar 2009

Das Poster zum V-Modell XT

Auf 842 Seiten verteilt das V-Modell XT seine Dokumentation. Dies ist zum Einlesen und Nachschlagen akzeptabel; doch vermissen viele Anwender eine Übersicht, die die Konzepte und Inhalte kompakt und doch verständlich darstellt.
In der aktuellen Ausgabe März/April 2009 der Zeitschrift ObjektSpektrum finden die Leser ein Poster zum V-Modell XT. Aufgeteilt in die drei Kategorien Management, Systementwicklung und Schnittstelle zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer stellt das Poster die wichtigsten Produkte im Projektablauf dar und ordnet diese den entsprechenden Entscheidungspunkten zu. Besonders hilfreich: mit dem Poster existiert endlich eine Übersicht der erzeugenden Produktabhändigkeiten.
Zweite Chance, um an das Poster zu gelangen: Teilnehmer der SEE 2009 werden ein Exemplar in ihrer Konferenztasche finden.

Montag, 19. Januar 2009

Release 1.3 ante portas

Wie heute bekannt wurde, steht das nächste Release des V-Modell XT kurz vor seiner Veröffentlichung. Am 2. Februar 2009 wird die Version 1.3 öffentlich zugänglich. Während die Inhalte weitgehend identisch sind zum bisherigen Stand 1.2.1.1 hat sich einiges "unter der Haube" getan. Das zugrundeliegende Metamodell wurde grundlegend renoviert und unterstützt die organisationsspezifische Anpassung des Standards deutlich besser. Weiterhin wurden die Werkzeuge erweitert und eine Vielzahl von Bugs beseitigt.

Update 02.02.09: Das V-Modell XT ist veröffentlicht - die Webseiten allerdings noch nicht aktualisiert. Wer neugierig ist, geht direkt auf den ftp-Server.