Montag, 29. Dezember 2008

Leitfaden zur Anpassung des V-Modell XT


In den Ausgaben 4/2007 und 5/2007 der Computerzeitschrift iX hatten wir in einem praxisnahen Leitfaden die Anpassung des V-Modell XT vorgeführt. Die Artikel und der kostenfreie V-Modell XT Editor versetzen auch technisch weniger versierte Leser in die Lage, den Standard auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Zusammen mit dem neuen Portal heise developer wurden nun Teil 1 und Teil 2 des Leitfadens kostenfrei zugänglich. Viel Freude beim lesen.

Mittwoch, 29. Oktober 2008

SEE 2009 : Impressionen vom Steigenberger Hotel

Wenn die Konferenz im Mai startet, werden die Räumlichkeiten im Steigenberger Hotel in Berlin eine komplette Renovierung hinter sich haben. Hier zwei Impressionen.



Montag, 27. Oktober 2008

SEE 2009 : Werkzeuge als Schlüssel zum Projekterfolg



Der Startschuss für die SEE 2009 ist gefallen: vom 25. bis 27. Mai 2009 findet die größte deutschsprachige Konferenz zu Vorgehensmodellen, Methoden und Techniken in der Systementwicklung im Steigenberger Hotel in Berlin statt. Wir freuen uns sehr, zusammen mit einer großen Anzahl an Mitveranstaltern das Event zu organisieren. Natürlich wird es um das V-Modell XT gehen aber ebenso um andere Vorgehensmodelle (wie etwa agile Entwicklung), um Reifegradmodelle (wie etwa SPICE und CMMI) und um konkrete Techniken und Methoden. Das Motto im nächsten Jahr lautet "Werkzeuge als Schlüssel zum Projekterfolg".

Wer einen eigenen Beitrag zur Konferenz leisten möchte, findet den "Call for Contribution" auf der Konferenzseite.

Freitag, 24. Oktober 2008

Release 1.3 übergeben: WEIT am Ende

Nach sechsjähriger Projektlaufzeit wurde heute mit der Übergabe von Release 1.3 des V-Modell XT das Projekt WEIT offiziell beendet. WEIT lief seit 2002 in insgesamt vier Phasen, in denen das V-Modell XT erarbeitet und eingeführt wurde. Außerdem konnte das Projektteam einen zukunftssicheren Wartungs- und Pflegeprozess sowie ein Zertifizierungsprogramm etablieren.


Wo das Projekt WEIT aufhört, setzt aber der WEIT e.V. an: Der eingetragene Verein will das V-Modell XT auch zukünftig warten, pflegen, weiterentwickeln und verbreiten. Der Verein wurde im April 2008 gegründet und wird seine Arbeit in Kürze aufnehmen.

Montag, 20. Oktober 2008

Projektsynchronisation und die AG/AN-Schnittstelle

Die AG/AN-Schnittstelle des V-Modells definiert klar, wer zu welchem Zeitpunkt was und an wen liefert. Dies hört sich zunächst sehr abstrakt an. Am folgenden kleinen Beispiel wollen wir jedoch zeigen, wie sich die AG/AN-Schnittstelle anwenden und zur Risikominimierung ausgestalten lässt.



Quelle: Friedrich, Hammerschall, Kuhrmann, Sihling: Das V-Modell XT (Springer, 2008)

Sowohl das Auftraggeber- (AG) als auch das Auftragnehmer-Projekt (AN) verlaufen zunächst unabhängig voneinander. Erst zum Entscheidungspunkt "Projekt beauftragt" haben beide Projekte einen Zustand erreicht, in dem sie nur gemeinsam oder gar nicht vorankommen. Liegt ein konkreter Auftrag (z.B. in Form eines Vertrags) vor, kann ein Entwicklungsabschnitt geplant und begonnen werden (Entscheidungspunkt "Iteration geplant"). Danach verlaufen die beiden Projekte wieder eigenständig, bis zur Abnahmeerklärung (Entscheidungspunkt "Abnahme erfolgt"). Hier sind beide Projekte erneut in einem Zustand in dem sie wieder nur gemeinsam oder gar nicht weitergeführt werden. Weitere Iterationen werden analog weitergeführt...

Die AG/AN-Schnittstelle ist sehr schlank gehalten und abstrahiert den spezifischen Entwicklungsvorgang des AN. Sie legt also nicht fest, ob und wann das System oder die Architekturdokumente geliefert werden müssen, sondern kennt nur das abstrakte Produkt Lieferung, das einer Abnahme vorausgeht. In einigen Situationen ist es jedoch erforderlich, sich öfter als nur zu den Abschnittsplanungen und Abnahmen zu synchronisieren. Für solche Fälle kann im AG-Projekt der Entscheidungspunkt "Projektfortschritt überprüft" verwendet werden. Ist es z.B. gewünscht, die Systemspezifikation oder die System- oder Softwarearchitektur im Dialog von AG und AN zu gestalten, kann vereinbart werden, dass beim Erreichen der entsprechenden Entscheidungspunkte beim AN mindestens ein Status (z.B. in Form eines Projektstatusberichts) zum AG gemeldet wird. Auf diese Weise kann ein Feedback-Mechanismus und somit ein kontinuierlicher Informationsfluss etabliert werden. Auf der Seite des AGs stehen somit weitreichende Steuerungsmechanismen zur Verfügung. Der AN profitiert von einem derartigen Verfahren, indem sein Risiko, an den Anforderungen vorbei zu arbeiten, minimiert wird.

Mittwoch, 24. September 2008

Neue Projektpläne in der nächsten V-Modell XT Version

In einem älteren Blog-Eintrag sind wir schon einmal auf die Konvertierung der CSV-Pläne z.B. in MS Project eingegangen. Dort war es das Problem, dass eine notwendige Konvertierung einen Eingriff erforderte, um korrekte Pläne in Project zu bekommen. An der TU München haben wir uns daher in den letzten Monaten im Rahmen eines Systementwicklungsprojekts mit einem alternativen Weg beschäftigt: Wir schaffen den Zwischenschritt über das CSV-Format ab und erzeugen aus dem projektspezifischen V-Modell und den Planungsinformationen des Projektassistenten direkt einen MS Project Plan. Zum Einsatz kommt hierzu das XML-Format, das ab Project 2003 verfügbar ist. Der Vorteil: Dieses XML-Format wird von den meisten Planungswerkzeugen verstanden und kann (zumindest) direkt eingelesen werden. Getestet haben wir es bislang mit MS Project 2003 und 2007, OpenProj (Windows/Linux) und Merlin (Mac):






Ein weiteres Feature dieses neuen Exports ist, dass nun auch die Rollen mit exportiert und den generierten Aktivitäten initial zugewiesen werden. Die Rollen werden als Ressourcen (i.d.R. als Gruppen) im Plan abgelegt und können z.B. Mitarbeitern im Projekt zugewiesen werden. Standardmäßig wird für jede Rolle eine Gruppe und für jede Gruppe eine Ressource mit dem Namen der Gruppe angelegt. Diese "Stellvertreter-Person" wird dann für die Aufgabenzuordnung verwendet.



Zurzeit wird der neue Export auf Verwendbarkeit im V-Modell XT Projektassistenten geprüft, aber die Chancen, dass er im nächsten V-Modell Release verfügbar ist, stehen gut.

Donnerstag, 18. September 2008

Produktqualität vs. Prozessqualität

Im Projektalltag bringt das Thema "Qualitätsziele" immer wieder Schwierigkeiten mit sich. Unklar ist, wie die Aufteilung zwischen den Produkten Lastenheft und QS-Handbuch aussieht. Die Themen "Nicht-funktionale Anforderungen" und "Qualitätsziele und -anforderungen" sind hier scheinbar redundant.

Die Aufteilung ist aber recht einfach zu erklären: Ins Lastenheft kommen alle Qualitätsanforderungen, die am gelieferten System selbst (inkl. Quellcode und Dokumentation) überprüfbar sind. Dazu gehören beispielsweise die klassischen Software-Qualitätseigenschaften aus der internationalen Norm ISO/IEC 9126: Zuverlässigkeit, Benutzbarkeit, Effizienz, Änderbarkeit und Übertragbarkeit. Das Lastenheft beschreibt also die Qualität des entwickelten Produkts.

Das QS-Handbuch beinhaltet alle Qualitätsanforderungen, die nicht am System selbst, sondern nur in der Projektdurchführung überprüft werden können, wie z.B. ein anzuwendendes Vorgehensmodell, bestimmte Managementmechanismen/Entwicklungsmethoden, vereinbarte Prozessaudits oder auch eine geforderte Testüberdeckung. Das QS-Handbuch beschreibt somit die Qualität des Entwicklungsprozesses.


Quelle: Friedrich, Hammerschall, Kuhrmann, Sihling: Das V-Modell XT (Springer, 2008, im Erscheinen)

Natürlich existieren auch hier Grauzonen, beispielsweise bei der Testüberdeckung. Wird nur eine gewisse Testüberdeckung gefordert, dann ist das ein Fall fürs QS-Handbuch. Wird dagegen eine konkrete Testumgebung gefordert, die diese Testüberdeckung automatisch realisiert, dann ist das ein Liefergegenstand und kommt somit ins Lastenheft.

Freitag, 5. September 2008

Das V-Modell XT für die Westentasche

Das V-Modell XT ist mit seinen mindestens 750 Seiten nicht gerade schlank. Oftmals fällt es den Anwendern wegen dieser Masse schwer, den richtigen Einstieg zu bekommen und das V-Modell XT so anzuwenden, dass es Ihnen nützt; sie aber keine unnötigen Mehraufwände in Kauf nehmen müssen.

Um hier einen leichten und pragmatischen Einstieg anzubieten, haben wir für den Springer-Verlag das Kompaktbuch Das V-Modell XT geschrieben. Es fasst im Westentaschenformat auf 160 Seiten alle wesentlichen Konzepte des V-Modell XT zusammen und bietet darüber hinaus eine Vertiefung der Themen
  • Projektmanagement
  • Qualitätssicherung
  • Auftraggeber-/Auftragnehmerschnittstelle
Das Buch stellt aber nicht nur V-Modell-XT-Inhalte in gekürzter Form dar, sondern enthält viele Beispiele, Hinweise und Tipps, die wir in den letzten Jahren der Schulung, Einführung, Anpassung und Anwendung des V-Modell XT gesammelt haben. Das Buch erscheint Anfang Oktober (Informationen: Amazon, Springer).



Als weitere Option kann dieses Buch als begleitendes Material für die Zertifizierungsschulungen zum V-Modell XT genutzt werden und dort als kompaktes Nachschlagewerk dienen.

Freitag, 22. August 2008

Automatisierte Bildergenerierung

Die Bilder zum V-Modell XT wurden bis jetzt alle von Hand in Microsoft Visio gezeichnet. Die Verwendung eines proprietären Formats stellt ein Problem dar, da das V-Modell insgesamt auf Open Source setzt. Ein weiteres praktisches Problem ergab sich dadurch, dass bei Modelländerungen auch Bilder nachgezogen werden mussten. Bei so vielen Bildern war es nur menschlich, dass dabei das ein oder andere vergessen wurde.

Im Rahmen des WEIT-Projekts hat die 4Soft GmbH in Zusammenarbeit mit der TU Clausthal eine automatische Bildergenerierung für die Bilder der Projektdurchführungsstrategien und der Vorgehensbausteine entwickelt. Diese wird ab der nächsten Version des V-Modell XT zur Verfügung stehen.


Die Generierung der VB-Bilder läuft vollautomatisch, d.h. der Anwender muss keine Gestaltungsarbeit übernehmen. Bei den PDS-Bildern generiert das Werkzeug einen Graphen, der die modellierten Abläufe visualisiert. Der Anwender muss dann noch das Layout im Detail festlegen. Wenn sich das Modell ändert wird das vom Benutzer festgelegte Layout nicht zerstört, sondern nur aktualisiert. Vor allem für organisationsspezifische Anpassungen ist das Werkzeug daher sehr wertvoll.

Dienstag, 19. August 2008

Gute Projektdokumentation - gutes Deutsch

Das V-Modell kennt einige Produkte (Dokumente), die ein großer Personenkreis lesen und verstehen muss; dazu gehören beispielsweise Projekthandbuch, QS-Handbuch, Lastenheft, Pflichtenheft und die Ausschreibung. Das V-Modell gibt zwar einen inhaltlichen Rahmen vor, bei diesen Dokumenten kommt es aber in großem Maße auch auf Verständlichkeit an: Gutes Deutsch ist also gefragt.


Wolf Schneider beschreibt in seinem Buch Deutsch für Kenner, wie man gut und verständlich schreibt. Jedem Projektleiter, QS-Verantwortlichen, Anforderungsanalytiker und Ausschreibungsverantwortlichen sei deshalb ein Blick in das Buch ans Herz gelegt.

Wolf Scheider, Deutsch für Kenner - Die neue Stilkunde, Piper Verlag, 9,95€

Dienstag, 15. Juli 2008

Quasi-initiale Produkte

Das V-Modell XT kennt eine Reihe von sogenannten initialen Produkten wie beispielsweise das Projekthandbuch oder das Pflichtenheft. Diese Produkte müssen gemäß Definition immer und genau einmal erstellt werden. Bei allen anderen Produkten entscheidet das Projekt selbst, ob und wie viele Produktexemplare erstellt werden.

Dabei muss allerdings beachtet werden, dass manche Produkte nicht-initial sind, aber dennoch nicht weggelassen werden können; zu dieser Gruppe zählt beispielsweise die Systemarchitektur. Um ein System zu bauen muss man gemäß V-Modell XT eine Menge von Einheiten integrieren. Die Systemarchitektur bestimmt, welche Einheiten dazu benötigt werden. Ohne Systemarchitektur keine Einheiten, ohne Einheiten kein System. Die Systemarchitektur ist also unverzichtbar (wenn man ein System bauen will), obwohl sie nicht initial ist.

Von diesen "quasi-initialen" Produkten existieren noch weitere: SW-/HW-/Unterstützungssystem-Architektur, Implementierungs-, Integrations- und Prüfkonzept SW/HW/(Unterstützungs-)System, Logistisches Unterstützungskonzept, Vertrag (auf AG-Seite), Bewertung eines Vorgehensmodells.

Dienstag, 24. Juni 2008

Neues Release 1.2.1.1 des V-Modell XT

Seit wenigen Tagen ist die Version 1.2.1.1 des V-Modell XT veröffentlicht. Die Änderungen umfassen eine Reihe von Fehlerkorrekturen. So sind nun beispielsweise auch in den Graphiken externen Produkten Verantwortliche zugeordnet. Einen verbesserten Export erkauft sich der Anwender mit der Mühe, auf die neue Version 2.3.1 des Softwarepakets OpenOffice zu migrieren.

Freitag, 20. Juni 2008

Vergesslicher CSV-Plan

Beim Import des initialen Projektplans in MS Project kommt es vor, dass die im Projektassistenten gesetzten Daten für die Meilensteinen verloren gehen. Hintergrund ist, dass Project die Felder der CSV-Datei nicht korrekt auf seine Datenstruktur abbildet. Dem kann jedoch recht einfach Abhilfe geschaffen werden.

Wenn Sie die Projektplan in Project importieren, unterstützt Sie dabei ein Assistent. Wenn Sie an folgendem Dialog ankommen, können Sie hier die Einstellung so ändern, dass Ihre Daten korrekt übernommen werden:


Die kritischen Felder sind "Anfangstermin" und "Endtermin", die in der CSV-Datei hinterlegt sind, aber Project etwas aus dem Tritt bringen. Die rote Markierung weist darauf hin, dass keine Zuordnung erfolgt ist. Ändern Sie die Zuordnung einfach wie folgt:


Weisen Sie dem Feld "Anfangstermin" der CSV-Datei das Project-Feld "Anfang" und dem Feld "Endtermin" das Project-Feld "Ende" zu. In der darunter stehenden Vorschau können Sie gleich prüfen, ob die Abbildung stimmt. Sie können dann prinzipiell schon auf Fertig klicken und der Plan wird mit den von Ihnen geplanten Werten übernommen.
Sollten Sie öfter V-Modell-Pläne importieren müssen, sollten Sie auf der nächsten Seite des Assistenten einfach ein Schema anlegen. Beim nächsten Import wählen Sie dann einfach dieses Schema aus und müssen die händische Feldzuordnung nicht mehr erneut vornehmen.

Dienstag, 20. Mai 2008

Erstes Buch zum V-Modell XT

Das V-Modell XT: Anwendungen, Werkzeuge, Standards ist das erste Buch, das sich ausschließlich mit dem V-Modell XT befasst. Neben der Anwendung des Vorgehensmodells zeigen die Autoren auch seine Verbindung zu nationalen und internationalen Standards auf. Dabei werden unter anderem SPICE, ITIL, CMMI und RUP behandelt. Des Weiteren wird neben den V-Modell-Standardwerkzeugen auch die Verknüpfung von ARIS zum V-Modell gezeigt.


Neben den Hauptautoren Reinhard Höhn und Stephan Höppner haben 24 weitere zum Buch beigetragen: Klaus Bergner, Stefan Biffl, Manfred Broy, Florian Fieber, Sebastian Fladischer, Jan Friedrich, Christiane Gernert, Dirk Hamann, Wolfgang Hesse, Dierk-Oliver Kiehne, Ralf Kneuper, Veit Köppen, Natalie Lübben, Holger Müller, Max Oberburger, Roland Petrasch, Balaji Mohana Radhakrishnan, Andreas Rausch, Martin Schumacher, Wolfgang Turk, Roland Wagner, Herbert Wetzel und Dietmar Winkler.

Dienstag, 13. Mai 2008

Vorlage für Risikoliste

Das V-Modell XT schlägt für das Risikomanagement das Produkt Risikoliste vor. Das Produkt enthält die beiden Themen Identifizierte Risiken und Maßnahmenplan. Häufig werden Risiken als Tabelle verwaltet, ein Word-Dokument erscheint hierfür unzweckmäßig.


Die 4Soft hat eine einfache Risikoliste als Excel-Datei entwickelt, in denen jeweils mehrere Spalten die beiden geforderten Themen repräsentieren. Eine einfache textuelle Risikobeschreibung zusammen mit einer Abschätzung der Risikowahrscheinlichkeit und der Auswirkungen auf das Projekt bilden das Thema Identifizierte Risiken. Die Strategien zur Risiskominderung und zu ergreifende Maßnahmen bei Risikoeintritt bilden den Maßnahmenplan.

Zudem kann die Tendenz des Risikos (steigend, unverändert oder fallend) vermerkt werden. Eine farbliche Hervorherbung kennzeichnet den Grad des Risikos auf den ersten Blick. Diese errechnet sich aus Wahrscheinlichkeit und Auswirkung: niedrig/niedrig und niedrig/mittel werden hellgelb markiert, mittel/mittel oder niedrig/hoch gelb und mittel/hoch oder hoch/hoch ergeben eine orange Markierung.

Die Risikoliste der 4Soft finden Sie hier.
Hinweis: Inzwischen gibt es eine neuere Vorlage.

Dienstag, 8. April 2008

V-Modell-Export im eigenen Corporate Design

Das V-Modell XT ist auf eine organisationsspezifische Anpassung ausgelegt. Dies bedeutet, dass die verschiedenen Organisationen das Vorgehensmodell in ihre eigene Landschaft und die bestehenden Rahmenbedingungen einbetten. Dabei ist oft auch eine Anpassung des Erscheinungsbildes gewünscht. Hier finden Sie einen kurzen Überblick, wie Sie den V-Modell-Export diesbezüglich anpassen können.


1. Im Verzeichnis V-Modell XT\Quellen\config\export-templates finden sich über 120 einzelne ODT-Dateien, die die Export-Informationen enthalten. Die Layoutanpassungen werden in diesen Dateien durchgeführt.

2. Führen Sie die gewünschten Layoutanpassungen in der Datei "Gesamtdokumentation.odt" durch. Dort finden Sie eine Reihe von Formatvorlagen (Taste F11) in der Form "V-Modell-XT.*", die alle von der Formatvorlage "V-Modell-XT.Standard" abgeleitet sind. Führen Sie Änderungen von Absatzformatierungen in diesen Formatvorlagen durch. Sie können dabei auch neue Formatvorlagen definieren. Speichern und schließen Sie die Datei.

3. Um die geänderten Formatvorlagen in allen anderen ODT-Dateien bekannt zu machen können Sie das LIB-Verzeichnis des Editors in das Verzeichnis mit den Export-Templates kopieren und dann folgenden Befehl über die Kommandozeile erteilen:

java -classpath ..\..\..\lib\export\ootrans.jar;..\..\..\lib\jakarta\log4j-1.2.14.jar de.tu_clausthal.in.agrausch.weit.export.ootrans.main.CopyStyles Gesamtdokumentation.odt Kap*.odt

4. Jetzt können Sie bei Bedarf in den einzelnen Templates die Zuordnung von Formatvorlagen verändern. Beachten Sie dabei, dass die Definition von Formatierungen ausschließlich über Formatvorlagen geschieht. Dabei zählen die Einstellungen in der Datei "Gesamtdokumentation.odt".

5. Speichern Sie die Templates und exportieren Sie das V-Modell XT über den Editor oder den Projektassistenten in gewohnter Weise.

Donnerstag, 6. März 2008

Zwei neue Fachartikel zum V-Modell XT

In der Ausgabe 02/2008 der Fachzeitschrift OBJEKTspektrum wurden zwei neue Artikel zum V-Modell XT veröffentlicht.

Jan Friedrich, Marc Sihling
Das V-Modell im Kleinen:
Paulas pragmatische Projektführung

Der Artikel widmet sich der Anwendung des V-Modell XT speziell in kleinen Projekten. Er zeigt, wie man die Vorgaben und Hinweise des V-Modells möglichst pragmatisch umsetzen kann, um damit möglichst großen Nutzen bei gleichzeitig minimalem Aufwand zu erzeugen.
Zum Artikel

Marco Kuhrmann
CollabXT: Kollaboration und verteilte
Entwicklung mit dem V-Modell XT

Der zweiter Artikel in der Ausgabe geht dagegen eher auf die Anwendung des V-Modell XT in großen Projekten ein. Es wird aufgezeigt, wie das Vorgehensmodell im Projekt CollabXT in die beiden Microsoft-Produkte SharePoint und Visual Studio integriert wurde.
Zum Artikel

Montag, 28. Januar 2008

V-Modell-Export anpassen

Der neue Export des V-Modells setzt auf Open Office Portable auf. Beim Übergang zur Version 1.2.1 hat das für etwas Verwirrung gesorgt, da nun auch die Anpassung der Formatvorlagen für die V-Modell-Dokumentation (HTML und PDF) auf die Open-Office-Vorlagen verlagert wurde. Im Installationsordner des V-Modells sind im Unterverzeichnis "V-Modell XT/Quellen/config/export-templates" alle hierzu benötigten Open-Office-Vorlagen zu finden. In den Dokumenten sind den Dateinamen entsprechend die Vorlagen für die zu exportierenden Teile hinterlegt (z.B. "Kapitel-1_Deckblatt.odt").

Die ODT-Templates beinhalten XSLT-Skipte, die vom Export angesteuert werden. Um also z.B. im Rahmen einer organisationsspezifischen Anpassung dem Export zu einer Corporate Identity zu verhelfen, sind genau diese Templates anzupassen. Beachten muss man dabei natürlich, dass das Layout aller 122 Vorlagen angepasst werden muss.

Noch ein Hinweis für Anwender, die MS Office verwenden und sich nun die Frage stellen: „MS Office hab ich doch schon – müsste doch auch laufen“. Ja und Nein. Prinzipiell kann MS Office auch ODF-Dokumente, wie die Exporttemplates des V-Modells, lesen, sofern ein Plug-In für MS Office installiert ist. Dieses Plug-In gibt es bereits in einer Version 1.1 direkt von Sun. Es weist eine gute Stabilität auf und funktioniert bis hoch zu Office 2007.

Nun die schlechte Nachricht: Ich habe mir einige der Exportvorlagen des V-Modells angesehen: Der Import entfernt dort alle XSLT-Skripte, die in den ODF-Dokumenten eingebettet sind. MS Office ist somit zur Bearbeitung/Anpassung der Exportvorlagen nicht geeignet. Sie benötigen Open Office bzw. NeoOffice auf dem Mac. Die Weiterverarbeitung eines exportierten V-Modells nach einem Export aus dem Projektassistenten ist jedoch möglich; macht aber nicht viel Spaß, da die Performance noch nicht optimal ist…

Samstag, 19. Januar 2008

V-Modell-Installation meistern

Das V-Modell XT wird in der aktuellen Version 1.2.1 mit einem Online-Installer ausgeliefert. Ohne weitere Vorarbeiten scheitert dieser aber unter Windows Vista an der sogenannten "User Account Protection". Auch ist die Installation des V-Modells auf Mac OS X aufgrund der neuen Komponenten und der Einbindung von Open Office nicht trivial.

Aus diesem Grund haben wir zwei kleine Anleitungen erstellt, die Schritt für Schritt beschreiben, wie die Installation dennoch klappt. Die Anleitungen befinden sich hier:


Download für MacOS X


Download für Windows Vista

Montag, 14. Januar 2008

Fast Tracking mit dem V-Modell

Bei der Ausgestaltung einer Projektdurchführungsstrategie des V-Modells sehen manche Anwender die Reihenfolge der Entscheidungspunkte auch als vorgegebene Phasenreihenfolge an: Erst wenn (wie im Beispiel) der Entscheidungspunkt Projekt definiert erreicht ist, darf mit der Anforderungsfestlegung begonnen werden. Eine solch strikte Phasentrennung kann jedoch zu Leerlauf und damit zu unnötigen Verzögerungen führen, da Projektmitarbeiter zwar zur Verfügung stünden, aber nicht mit der Arbeit beginnen dürfen.

Das V-Modell fordert im Beispiel allerdings nur, dass der Entscheidungspunkt Projekt definiert vor Anforderungen festgelegt erreicht wird. Bei jedem Entscheidungspunkt soll dazu eine Projektfortschrittsentscheidung getroffen werden, die auch die Planung bis zum nächsten Entscheidungspunkt und die dafür zur Verfügung stehenden Ressourcen beinhaltet.

Damit schließt das V-Modell XT sogenanntes Fast Tracking nicht aus: Aktivitäten der nächsten Entscheidungspunkte dürfen dabei schon begonnen werden, bevor der aktuell angestrebte Entscheidungspunkt erreicht ist.

Um den Entscheidungspunkt als Steuerungsinstrument nicht zu verwässern, sollte der Projektleiter solche Vorarbeiten jedoch in der mit dem Lenkungsausschuss bzw. dem Projektmanager abgestimmten Ressourcenplanung der Projekfortschrittsentscheidung explizit ausweisen.

Mittwoch, 9. Januar 2008

Projektleiter vs. Projektmanager

Je nachdem, in welchem Umfeld man sich bewegt, sind die Begriffe Projektleiter und Projektmanager unterschiedlich besetzt. Teilweise völlig gleichgesetzt (Wikipedia, Motzel: Projektmanagement-Lexikon), wird aber auch oft der Projektmanager als eine Entscheidungsinstanz "über" dem Projektleiter angesehen (V-Modell XT, Seibert: Projektmanagement-Glossar). Im Englischen existieren ebenfalls die oft gleichgesetzten Begiffe "project manager" und "project leader", wobei hier Zweiterer im Zweifelsfalle mehr Kompetenzen besitzt. Da das V-Modell dem Projektmanager eine entscheidende Rolle zuspricht, ist diese Unklarheit der Begriffe natürlich ungünstig. Es wurde deshalb schon überlegt, die Rolle "Projektmanager" umzubenennen. Eine Entscheidung hierzu steht aber noch aus.

Mittwoch, 2. Januar 2008

V-Modell-Suche

Gerade V-Modell-Neulinge tun sich bei der Suche nach speziellen Themen oft schwer mit der Navigationsstruktur des V-Modells. Die gezielte Suche nach Schlagworten in der V-Modell-Dokumentation war bisher nur in der PDF-Version möglich. Das Problem dabei ist, dass Acrobat Reader die gefundenen Treffer in der Reihenfolge des Vorkommens auflistet. Eine Priorisierung erfolgt nicht, wodurch oft der beste Treffer "unter ferner liefen" erscheint.

Die V-Modell-Suche ist ein individuell erstellter Google-Dienst, der ausschließlich in der Online-Dokumentation, den Webseiten der KBST und dem Forum des V-Modells sucht und die Treffer hinsichtlich ihrer Relevanz bewertet. Dadurch sind "gute Treffer" meist relativ schnell zu finden.